Wir alle kennen es – zum Winter gehört Schnee einfach dazu. Wenn es draußen weiß wird, sind es nicht nur die Kinder, die toben, Schneeballschlachten machen oder die kalten Flocken auf der Zunge fangen. Nein, auch unsere Vierbeiner sind Feuer und Flamme für das kalte Weiß. Klar, macht ja einfach tierisch Spaß! Aber Vorsicht, dieses Spiel kann schnell zum Problem werden.
Schnee ist nämlich nicht nur schön anzuschauen sondern vor allem eins: Kalt! Und genau da beginnt der Ärger. Der kalte Schnee reizt die Magenschleimhaut des Hundes, was im schlimmsten Fall sogar zu einer Entzündung führen kann. Außerdem ist er oft durch z.B. Streusalz oder Rollsplit verunreinigt – ein weiterer Risikofaktor.
Diese sogenannte „Schnee-Gastritis“ macht sich meistens schnell bemerkbar. Die häufigsten Symptome sind:
– Appetitlosigkeit
– Bauchschmerzen
– (blutiger) Durchfall
– Erbrechen (im schlimmsten Fall mit Blutbeimengungen)
Wenn dein Hund nur leichte Symptome zeigt, sollte zuerst seine Magenschleimhaut beruhigt werden. Das heißt konkret: Nichts zu essen geben! Im nächsten Schritt kann man dann (nach ca. 24 Stunden, je nach Gesundheitszustand und Stärke der Symptome) langsam mit Schonkost, beispielsweise Reis oder gekochten Karotten beginnen.
Aber Achtung! Bei starken Symptomen und vor allem Blutbeimengungen kann Lebensgefahr bestehen! Ihr solltet euren Hund in dem Fall unbedingt einem Tierarzt vorstellen. Auch dann, wenn sich anfangs nur leichte Symptome verschlimmern oder diese länger als 24 Stunden anhalten.
Wichtig ist in jedem Fall, dass ihr dem Hund genug Flüssigkeit zuführt, immerhin verliert der Körper durch Durchfall und Erbrechen neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen vor allem Wasser. Dieses sollte keinesfalls kalt, sondern immer lauwarm sein. Kräuter wie Anis, Fenchel oder Kümmel helfen übrigens nicht nur uns Menschen bei Magen-Darm- Beschwerden! 😉
Viel besser als die Behandlung ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Ja, ich weiß, einem Schneeliebhaber das Schneefressen abzugewöhnen klingt nahezu unmöglich, schließlich muss man ja Gassi gehen. Am besten ist es, bereits Welpen anzuerziehen, keinen Schnee zi fressen. Am besten sollte dafür auf das Werfen von Schneebällen verzichtet werden und der Hund, sofern angemessen, nur an der Leine geführt werden.
Auch wenn es schwierig ist, Kopf hoch! Auch der härteste Winter geht vorbei! 🙂