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Endlich Frühling – Was es zum Schutz der Hunde zu beachten gibt!

Endlich! Der letzte Schnee ist verschwunden, die ersten Blumen sprießen, die Temperaturen klettern. Da macht es doch Spaß, gleich wieder Flüsse und Seen unsicher zu machen, die ersten Schwimmversuche im noch kalten Wasser zu wagen und Schmetterlingen hinterher zu jagen. Doch Vorsicht! Der Frühling bringt auch einige über den Winter vergessene Gefahren für unsere Fellfreunde zurück.

Zecken

Leider gibt es in Deutschland aktuell ca. 19 Zeckenarten. Im Winter sind sie aufgrund der Kälte meist nicht aktiv, leider erwachen sie aber mit den ersten Sonnenstrahlen wieder zum Leben – und sind hungrig. Für Menschen gibt es die Möglichkeit, sich gegen FSME, eine von Zecken übertragbare Krankheit, impfen zu lassen. Besonders in vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebieten wird eine Impfung empfohlen. Besonders, wenn ihr eine Fellnase zuhause habt. Die bringen Zecken bekanntlich gerne von Spaziergängen oder aus dem Garten mit.

Eine Impfung gegen FSME gibt es für Hunde allerdings nicht. Zum Schutz eures Lieblings solltet ihr daher gut vorbeugen: Im Handel gibt es einige Präparate, welche das Risiko für diese Krankheit reduzieren. Ob natürliches Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Bernsteinketten, Knoblauch, Spot-On Produkte oder Halsbänder – die Entscheidung bleibt euch überlassen.

Sollte es trotz aller Vorsicht mal ein Krabbeltier auf den Hund schaffen, keine Panik! Mit handelsüblichen Zeckenzangen sind diese leicht zu entfernen. Bitte achtet darauf, dass die Zecke dabei nicht gequetscht wird, da sonst eventuell Krankheitserreger ins Blut gepumpt werden.

Übrigens: Fellpflege nach dem Spaziergang hilft meist dabei, ein Festbeißen zu verhindern.

Insekten

Nicht nur Zecken erwachen im Frühling wieder zum Leben, nein, auch Bienen, Wespen, Hummeln, Hornissen und viele andere „Flugtiere“ sind wieder unterwegs. Für einen Hund eine willkommene Abwechslung – schnappen macht so Spaß! Aber Vorsicht: Ein Stich kann schnell gefährlich werden. Geschwollene Stellen bis hin zur Atemnot können die Folge sein. Als erste Hilfe sollten Kühlpads immer im Gefrierschrank sein. Im Notfall unbedingt zum Tierarzt!

Giftige Pflanzen

Dass Maiglöckchen giftig sind, weiß jeder. Dies trifft auch für den Hund zu. Allerdings gibt es noch so einiges in unserem Garten, was eine Hundeschnauze nicht von innen sehen sollte: Tulpen, Osterglocken, Wiesenbärenklau, Hyazinthen, Goldregen, Buchsbaum, Kirschlorbeere, Kastanien, Efeu und viele andere. Am besten gleich nachsehen, was im Garten wächst und informieren, ob etwas davon giftig ist! Denn nicht nur für Hunde, auch für Kinder sind viele Gartenpflanzen gefährlich, die oft nicht als Gefahr erkannt werden.

Übrigens: Wer Obst und Gemüse im Garten anpflanzt, sollte auch da aufpassen. Rohe Kartoffeln sind ebenso giftig für den Hund wie Trauben (und auch Rosinen), Fallobst, Steinobst, Tomaten, Auberginen, Rhabarber, Zwiebeln und anderes Lauchgewächs, Hülsenfrüchte und rohe Holunderbeeren. Vergiftungserscheinungen sind Durchfall, Erbrechen, Zittern, starkes Speicheln.

Fellwechsel

Passend zu den Temperaturen ändert sich auch das Fell des Hundes. Im Sommer ist keine dicke Unterwolle nötig, daher stößt der Körper diese ab und macht Platz für ein weniger dichtes Sommerfell. Unterstützend sollte man, am besten täglich nach dem Spaziergang, gründlich das Fell ausbürsten. Das ist auch im Hinblick auf mögliche Zecken vorteilhaft. Durch das Bürsten wird die Haut besser durchblutet und der Austausch geht schneller. Ca. 6-7 Wochen dauert die „haarige Angelegenheit“. Sollte es länger dauern oder der Hund schlapp und matt erscheinen, unbedingt den Tierarzt ansprechen. Vielleicht benötigt er eine unterstützende Ernährung.

Und jetzt: Viel Spaß euch und euren Fellnasen bei langen Frühlings-Spaziergängen!